Die Pöllauer Hirschbrine

Dass die Oststeiermark für ihre Äpfel bekannt ist, hat sich schon überall herumgesprochen. Aber haben Sie schon einmal von der Pöllauer Hirschbirne gehört?

Mit ihrer wunderschönen Blüte und hoher Kälteresistenz bildet diese Birnensorte gemeinsam mit anderen Obstsorten seit langer Zeit die Kernvegetation der berühmten Streuobstwiesen der Region. Diese Lebensräume bieten Platz für eine einzigartige Fauna und Flora – an die 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind hier zuhause.

Die Sorte ist schon seit langer Zeit im Naturpark Pöllauer Tal beheimatet. Zum regionalen Leitprodukt für viele Agrar- und Tourismusbetriebe hat sich das bekömmliche Obst jedoch erst in den vergangenen 30 Jahren entwickelt. Und seit genau 10 Jahren darf sich die alte lokale Birnensorte mit einer „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.) schmücken –  als erstes Produkt aus der Steiermark überhaupt!

Hirschbirnbäume können bis zu 200 Jahre alt werden und erreichen dabei eine Höhe von fast 16m. Etwa 7.200 Tonnen werden von der Frucht jedes Jahr geerntet – erwachsene Bäume tragen bis zu 600kg Birnen. Früher wurde das Obst zum Großteil als Kletzn (Dörrbirnen) verzehrt, heute konzentriert sich die Weiterverbreitung meist auf Edelbrand. Der Name der Hirschbirne hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen Tier zu tun, sondern stammt vom lokalen Dialektwort für Herbst: „Hiascht“.

Ein besonders schönes Schauspiel der Natur ist jedes Jahr die Zeit der Blüte im April und Mai. Zu dieser Zeit strahlt das weiße Blütenkleid der Birnbäume in voller Pracht. Sie überschneidet sich mit der Apfelblüte und trägt so dazu bei, dass die Landschaft der Oststeiermark jedes Jahr rund um die Osterzeit im wunderschönen Weiß der Blüten leuchtet. Viele meinen, dass dies eine der schönsten Zeiten im Jahr für einen Besuch der Region ist. Probieren Sie es selbst – kommen Sie in den Florianihof und erleben Sie die Blütezeit hautnah!

 

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